weshalb privat vorsorgen?

Um das sinkende Rentenniveau auszugleichen ist eine stärkere Eigenverantwortung der Bürger notwendig. Die Hauptaufgabe einer Lebens- oder Rentenversicherung ist das geringere Rentenniveau (verglichen mit dem letzten Nettogehalt) auzubessern, oder auch komplett auszugleichen. Besonders wichtig ist hierbei eine Altersvorsorgeplanung, in der möglichst ausführlich die Vorssorgearten, wie zum Beispiel gesetzliche Rente, vermietete Immobilie, Wertpapiere, oder Versicherungen erfasst werden. Dieser Anspruch wird wird unter Berücksichtigung einer durchschnittlichen Inflationsrate bis zum gewünschten Rentenbeginn hochgerechnet. Diese Analyse sollte man, ähnlich wie den TÜV beim KFZ, alle zwei Jahre auffrischen lassen, speziell wenn sich die Lebensumstände geändert haben.

welche Vorteile bietet private Vorsorge?

Die private Altersvorsorge bietet einem die Möglichkeit, seine Rente aufzubessern. Gerade in der unsicheren Zeit der Reformen sinkt das Netto-Rentenniveau immer weiter ab. Wieviel Prozent vom letzten Bruttolohn wir einmal bekommen steht noch lange nicht fest. Die private Altersvorsorge bietet hier eine kalkulierbare Größe. Ein enormer Vorteil der privaten Vorsorge ist die große Flexibilität während und nach dem Berufsleben. Es ist, je nach Gesellschaft, durchaus möglich, dass sich ein geschlossener Vertrag den Lebenssituationen der nächsten 30 Jahre anpassen kann (z.B.: Beitragsaussetzungen, kostenfreie Beleihung, abtretbar für die eigene Immobilie, Absenkung der Todesfallleistung, frühere oder spätere Renteneintrittsalter, sowie verschiedenste Auszahlungsformen, etc.). Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kapitalleistung (Ablaufleistung abzgl. Beiträge) zum Rentenalter nur zu 50 Prozent steuerpflichtig ist, sofern Sie das 60. Lebensjahr vollendet haben. Man kann diese Auszahlungen auch auch mehrere Jahre verteilen. Lässt man sich das angesparte Kapital als lebenslange Rente auszahlen, wird nur der sog. Ertragsanteil versteuert. Der Gestaltungsraum ist also sehr groß und wiederum individuell verschieden.

Die Produktpalette ist sehr groß. Für konservative Anleger bieten sich Produkte mit Garantieverzinsungen oder Policen mit Höchststandsgarantien (bei Fondspolicen) an. Für den jungen Anleger werden aufgrund langer Laufzeiten sehr oft fondsbasierte Produkte angeboten, da die Ablaufleistung meist wesentlich höher ist.

welche Nachteile hat private Vorssorge?

Einen Nachteil gibt es bei der Vorsorgeform nicht. Die Nachteile liegen eher bei den einzelnen Gesellschaften, oder den vermittelten Tarifen. Bis zum Jahresende konnte kaum ein Verbraucher die Kosten eines Vertrages nachvollziehen (siehe LV-Analyse). In vielen Angeboten wurde mit Verzinsungen von 6 Prozent gerechnet und dies auch so kommuniziert. Wieviel davon aber nach Kosten noch übrig waren, darüber schweigen sich viele Versicherer aus. Ebenso war nicht garantiert, dass diese 6 Prozent überhaupt erwirtschaftet werden können. Im Schnitt teilten die deutschen Lebensversicherer 4,24 Prozent Gesamtverzinsung (für 2007) mit. Berücksichtigt man dann noch die Inflation kann man nicht mehr von einem lohnenden Investment sprechen! Es müsste also weit mehr in Aktien investiert werden - verbunden mit einer Sicherheit, die für den Kunden auch sinnvoll ist. Grundsätzlich sind höhere Aktienquoten (liegt derzeit bei ca. 10 Prozent) bei langfristiger Anlagedauer zu empfehlen.

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Altersvorsorgeplanung (308 kb) 

Rendite: deutsche Aktien (55 kb) 

Rendite: europäische Aktien (46 kb)